Ilona Plaum – Presence

Die erste institutionelle Einzelausstellung der niederländischen Künstlerin Ilona Plaum

Das Museum und Plaum selbst präsentieren eine umfangreiche Schau: Vierzig Werke werden ausgestellt – einige aus der Sammlung von Huis Marseille, einige aus ihrem bestehenden Werk und einige speziell für diese Ausstellung geschaffene neue Arbeiten.

Plaums dreidimensionale Modelle, gemalte Szenen und fotografische Bildflächen sind durch Illusionen miteinander verbunden. Dabei spielt sie mit den Regeln des Paradoxen: Sie wechselt zwischen Oberfläche und Tiefenwahrnehmung, verwandelt Hintergründe in Vordergründe, macht Schatten greifbar und lässt sie scheinbar bewegen. So führt sie den Betrachter von imaginären in reale Räume – und umgekehrt. Die kleinen, bewusst sichtbaren Unvollkommenheiten in ihren Werken zeigen, dass die Elemente von Hand gefertigt wurden. Dadurch wird der Betrachter kurzzeitig an den Ursprung des Werkes zurückgeführt – den Moment seiner Entstehung durch die Künstlerin.

Huis Marseille als Teil von Presence

In dieser Ausstellung präsentiert Plaum ihre Arbeiten im Einklang mit der Atmosphäre und den Funktionen der Räume in Huis Marseille. Sie verbindet ihre Werke mit dem authentischen Interieur der Grachtenhäuser durch speziell entworfene Szenografie – darunter Tapeten, „Säulen“, Papierschatten und eine räumliche Nachbildung ihres Ateliers. So werden einige der Ausstellungssäle von Huis Marseille – als zusätzliche Dimension – selbst Teil ihres Werks.