Ein überraschendes Produktionsmuseum
Wahrscheinlich ist Ihnen in den Niederlanden schon einmal Kaffee von Douwe Egberts begegnet. Vorne auf jeder Packung steht: Joure 1753. Ein Verweis auf das – heute – denkmalgeschützte Industriegelände im Zentrum der Stadt, wo die weltweit bekannte Kaffeemarke ihren Ursprung hat. Aber Joure und sein Museum sind mehr als nur Douwe Egberts. Das Museum Joure ist ein überraschendes und vielseitiges Produktionsmuseum.
Die Entstehung von Douwe Egberts und Pickwick
Hier in der Wiege von Douwe Egberts findet man natürlich alles über den weltberühmten Kaffee- und Teehersteller aus Joure. Es gibt die beliebten Geschenke, für die man Punkte sparen kann, nostalgische Werbeplakate, prächtiges Geschirr, herrlich duftende Kaffeeröstapparate und eine geniale Teepackmaschine. Auch andere Gebäude erinnern an Douwe Egberts. Zum Beispiel der charakteristische Krämerladen De Witte Os (das KLM-Miniaturhaus 2018), das benachbarte Herrenhaus, der Speicher von 1898 und das aus dem 18. Jahrhundert stammende Geburtshaus des Gründers Egbert Douwes. Aber wie gesagt: Das Museum bietet mehr, denn Joure ist mehr.
Die erstaunliche feine Mechanik friesischer Uhren
Joure ist schon seit jeher ein echtes Handwerksdorf. Es bekam einen Impuls durch den blühenden Kaffee- und Teehandel, aber auch durch die Produktion der berühmten friesischen Uhren. Anfang des 19. Jahrhunderts war Joure das Zentrum der Uhrenindustrie. Bis heute gibt es im Dorf noch typisch friesische Uhrmacher. Auch das Museum Joure beherbergt eine authentische Uhrmacherwerkstatt. Außerdem ein Uhrengeschäft und die weltweit größte Sammlung der berühmten Uhrwerke.
Die Handwerkskunst von Gießern und Schmieden
Neben den Speichern, Werkstätten und anderen Räumen, die die Geschichte von Douwe Egberts und den friesischen Uhren greifbar machen, gibt es auf dem stimmungsvollen Museumsgelände eine schöne ehemalige Metallwarenfabrik.