Die Sammlung des Stedelijk Museum Kampen beschlägt vier Hauptthemen: Wasser, Glaube, Rechtsprechung und die Oranier.
Wasser
Wasser hat Kampen reich gemacht. Es ermöglichte den Handel mit fernen Orten, mit dem viel Geld verdient wurde. Aber Wasser stellte auch eine Bedrohung dar. In den Ausstellungsräumen zum Thema Wasser wird die Geschichte von Kampen und dem Wasser gezeigt. Der alte Hansebund, der Aufstieg und Niedergang der Hansestadt, der Anstieg des Meeresspiegels in unserer Zeit – Kampen lebt mit dem Wasser.
Glaube
Kampen ist schon seit jeher stark vom Glauben geprägt. Bis zur Reformation war Kampen eine katholische Stadt. In der Altstadt standen große Kirchen und Klöster. Nach der Reformation wurde Kampen protestantisch und wurden in der Stadt zwei theologische Universitäten eröffnet. Aus dieser Zeit ist viel erhalten geblieben. In den Räumen zum Thema Religion kann man es bewundern.
Rechtsprechung
Schon im frühen Mittelalter wurden Kampen Stadtrechte verliehen. Damit bekam es eine eigene Regierung und es durfte Recht gesprochen werden, was im Schöffensaal (Schepenzaal) geschah. Dieser alte Saal aus dem Jahr 1545 ist das Prunkstück des Museums. In Hunderten von Jahren wurde nichts daran geändert. Der Schöffensaal kann besichtigt werden und in der Themenausstellung über Regierung und Recht wird gezeigt, wie das früher vonstattenging.
Oranien
Im Stedelijk Museum Kampen hängen Porträts von allen Statthaltern und Königen aus dem Haus Oranien. Auf den Porträts sind sie alle als Ganzfiguren zu sehen.
Das Stedelijk Museum Kampen hat zwei Außenstellen, die Gemeentelijke Expositieruimte (in einer ehemaligen Synagoge) und die Koornmarktspoort, ein mittelalterliches Stadttor von Kampen. An allen drei Standorten werden Wechselausstellungen organisiert.