Badekultur
Badeorte scheinen von Natur aus Künstler anzuziehen. Durch die unverfälschte Schönheit der Umgebung, das besondere Licht an der Küste und dessen Widerschein auf der Halbinsel Walcheren wurde diese Anziehungskraft in Domburg noch erhöht. Die wilde Dünenlandschaft, das immer wieder anders aussehende Meer und die alten Wälder, die das Dorf säumen, boten Inspiration für viele Dichter, Komponisten und Schriftsteller, vor allem aber für Maler. Um 1900, als der Künstler Jan Toorop (1858–1928) Domburg zum ersten Mal besuchte, sprach man schon von einer Badesaison und gab es eine etablierte Badekultur. Die Museumssammlung umfasst Werke von unter anderem Jan Toorop und – in Reproduktion – von Piet Mondrian.